Krippenfiguren 2.0 – Der digitale Adventskalender 2021

Wer hätte gedacht, dass unsere Krippenfiguren auch in diesem Jahr zu Weihnachten nicht in der St.-Jürgen-Kirche stehen werden? Nun sind sie wieder unterwegs.

Vom ersten Advent bis zum Heiligen Abend gibt es Videos oder Fotos, dazu adventliche Gedanken.

Wir wünschen eine besinnliche Adventszeit!

Ihre Kirchengemeinde Heide

28. November

„Ich nehm´ heute die Kohlpfanne“, sagt der Mann am Empfang im Kreishaus zu einer Kollegin. Zwischen zwei anderen Terminen bin ich mit Maria und Josef auf Herbergssuche, will uns beim Team „Integration“ des Kreises Dithmarschen anmelden. Kopfschütteln, das sage ihm nichts. Die wären wohl in der Rungholtstraße. Sind sie nicht. Sondern in der Landvogt-Johannsen-Straße. In zweiter Reihe, hinter zunächst verschlossenen Türen. Inzwischen hat Maria einen Riss im Mantel, und ich bin in Eile. Den richtigen Ort zu finden, ist eben auch nach zweitausend Jahren nicht immer ganz leicht. Aber schließlich sind wir doch angekommen, bei engagierten Menschen mit Herz für kulturelle Vielfalt. Mit deren mehrsprachigen Grüßen kann unser digitaler Adventskalender beginnen!

Pastorin Luise Jarck-Albers

1. Dezember

Ich liebe Tanzfilme, insbesondere den Moment, in dem der Protagonist alleine in einem Raum steht, bedrängt und niedergeschlagen von vielen Dingen, die auf ihn einstürmen.

An diesem Punkt sehe ich Maria. Ihr Geheimnis, dass sie mit Gottes Sohn schwanger ist, kann sie keinem anvertrauen und vermutlich würde ihr sowieso niemand glauben. Sie sucht Trost, flüchtet sogar zu Elisabeth. Und dann steht sie in einem leeren Raum. Ich stelle mir vor, wie sie ihren Mantel von sich wirft und anfängt zu tanzen. Alles fällt von ihr ab und sie freut sich so sehr!

„Mein Herz preist den Herrn, alles in mir jubelt vor Freude über Gott, meinen Retter! Ich bin nur seine geringste Dienerin, und doch hat er sich mir zugewandt.“ (Lukas 1, 46b-48)

Ich wünsche allen kleine Momente solcher Freude in der Adventszeit! 

Jugendreferentin Marisa Zigler

2. Dezember

„Der Engel, nach dem ihr ausschaut, er ist schon unterwegs.“ (Maleachi 3,1)

Es gibt so viel zu tun. Aber ich mag meine Arbeit. Ich bin gern hier unterwegs. Es ist so nah an den Menschen. Sie brauchen mich. In dieser Zeit besonders; das spüre ich. Sie sind so müde und erschöpft, denn das Leben ist manchmal hart. Ich setze Hoffnungszeichen, da und dort, wie zufällig. Ich bleibe unauffällig im Hintergrund und freue mich, wenn meine kleinen Lichter dieses Dunkle in den Menschen etwas erhellen können. Erst gestern habe ich den wichtigsten Auftrag meines Engelsleben erfolgreich erledigt. Sie war so jung und doch überraschend stark. Ihre Aufgabe ist groß und wird sie fordern. Es gibt wenige, die mich so beeindruckt haben wie sie.

Manche sagen, die Lebensretter hinter mir, sind manchmal auch wie Engel in der Not. Ich werde nach ihnen schauen. Jeder braucht einen Engel. Es wird ihnen guttun.

Pastor Andreas Sonnenberg

3. Dezember

Die Marktfrau ist in der Kaffeerösterei angekommen. An ihrer Nasenspitze lässt sich ahnen, wie gut es dort riecht. Irgendwann sind die Bohnen geröstet und gemahlen. Dann geht der Kaffee mit ihr. Ich stelle mir vor, wie sie ihn zu ihren Lieblingsmomenten im Advent aufbrüht: vielleicht zum Zusammensein in der Stube bei Stollen und Plätzchen oder zu ein paar Sonnenstrahlen am Mittag auf den Balkon. Wohin würden Sie den Kaffee tragen? Mein Lieblingsmoment für einen warmen Kaffee ist – auch im Advent – der frühe Morgen, bevor das Leben in unserem Haus beginnt. In der Ruhe kommen mir Gedanken, die der Alltag nicht hervorbringen wird. Ich lese einen Text, der Aufmerksamkeit braucht. Ich spreche ein Gebet. Wo immer Sie ihn trinken: schöne adventliche Lieblingsmomente im Kaffeeduft!

Pastor Dennis Pistol

4. Dezember

Die Schafe nehmen auf den Spielgeräten der Kindertagesstätte Auferstehung in der Timm-Kröger-Straße Platz. Hier fühlen sie sich wohl, gibt es doch zwei Gruppen, die Tiernamen tragen: Die Tauben und die Giraffen. Die Taube, die von Noah nach der Flut losgeschickt wird, um nach festem Grund und Boden Ausschau zu halten – Symbol für Frieden. Und die Giraffen haben ein besonders großes Herz. Die dritte Gruppe ist die Regenbogengruppe, so dass sich unter Gottes weitem Bogen Menschen und Tiere versammeln, um Gott für seine Schöpfung zu danken und gemeinsam die Welt zu gestalten. Ein schöner Gedanke. Kein Wunder, dass auch die Schafe aus der Weihnachtsgeschichte hier einen Platz finden.

Pastorin Tanja Sievers

5. Dezember

„Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus“ (Lukas 2,17), heißt es von den Hirten in der Weihnachtsgeschichte. Gute Recherche und gute Botschaften – wie wichtig ist beides auch in unseren Zeiten. Mich ermutigen Menschen, die sich dafür einsetzen. Möge euch an diesem zweiten Advent das an Information und Bestärkung erreichen, was ihr braucht!

Pastorin Luise Jarck-Albers

6. Dezember

Fast verloren wirkt die Krippe, wie sie dort auf dem Gehweg vor dem Haus des Kinderschutzbunds Heide steht. Die Menschen, die sich hier engagieren, wissen um die schlimmen Schicksale, die Kinder immer noch erleiden müssen: Vernachlässigung, Gewalt, Streit, Trennungen, Mobbing und so viel mehr. Corona hat die Lage von Kindern noch mal verschlechtert. Wie gut, dass es in Heide Menschen gibt, die Kinderrechte stärken wollen und sich für den Schutz von Kindern einsetzen. Schon Jesus sagte den Menschen damals: „Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes.“ (Markus 10,15)

Pastorin Tanja Sievers

7. Dezember

„Seine Herrschaft ist groß und bringt Frieden ohne Ende. Er regiert als König auf dem Thron Davids und schafft Recht und Gerechtigkeit.“ (Jesaja 9,6)

Ich habe es so satt, mit all den Despoten und Verbrechern in einen Topf geworfen zu werden, nur weil ich ein König bin. Sie dagegen knechten und misshandeln Menschen, sie rauben und bereichern sich ohne Scham. Ich könnte rasend werden vor Zorn über all die abgebrochenen Leben. Und ich weiß doch, dass mein Wüten nichts nützen wird. Wir müssen den Retter finden, der ganz neu Recht und Gerechtigkeit schafft, dessen Frieden die Welt verwandeln kann. Er muss ganz in der Nähe sein, die Zeichen stehen günstig. Wir werden unsere Mission erfüllen. Wir folgen dem Stern.

Pastor Andreas Sonnenberg

 

8. Dezember

Bei jedem Krippenspiel gibt es das eine Wirtshaus, wo dann doch noch Platz für Maria und Josef ist. Hier können sie in Ruhe Eltern werden, erleben die Heilige Nacht und werden Teil der frohen Botschaft, dass Jesus, Gottes Sohn, zur Welt gekommen ist. Es braucht diese Gastlichkeit.

Geschichten über Menschen, die dringend ein Obdach jenseits von Freizeit, Erholung oder Urlaub benötigten, kann das Team der Heider Jugendherberge sicher zuhauf erzählen. Dank der Herbergseltern und einem Team, das die Herberge bereitet, finden wir auch in Heide das eine Wirtshaus, wo es noch einen Schlafplatz gibt. Danke, dass es euch gibt.

Pastorin Tanja Sievers

9. Dezember

Die Krippenfigur mit den Broten, die sie hält,

und das Schild der Heider Einrichtung für Hörgeschädigte.

Den ganzen Tag gebrauchen wir unsere Hände

winken, streicheln, hauen auf den Tisch.

Handarbeit.

Wir alle Gottes Einzelstücke

auf regennassen Wegen unter ihrem blauen Himmel.

Den ganzen Tag gebraucht ER seine Hände

segnet, hütet, stupst uns an.

„Du hältst deine Hand über mir.“ (Ps. 139,5)

Pastorin Luise Jarck-Albers

10. Dezember

Liebe Leser und Leserinnen, heute haben wir einen Text von Ann-Christin Sievers für Sie. Sie ist von Beruf Medizinische Fachangestellte:

„Müsste ich mich entscheiden, mit welcher Krippenfigur ich mich als Medizinische Fachangestellte einer Arztpraxis in der Corona-Pandemie vergleichen würde, dann würde ich mich für den Esel entscheiden. Der Esel trägt die ganze Last. Ist in den bedeutendsten Situationen zur Stelle und tut seinen stillen Dienst, ohne dabei wirklich wahrgenommen zu werden. Mit viel auferlegter Last auf unseren Schultern „tragen“ wir die Patienten durch die Pandemie. Stets ein offenes Ohr, auf jede Frage einen Rat. Prellbock für unzählige unzufriedene Patienten, geben wir doch täglich unser Bestes. In den Medien wurden Krankenschwestern und Ärzte lobend erwähnt – von den Medizinische Fachangestellten sprach selten jemand.“

Eine von vielen Menschen, die jeden Tag auf diese Weise ihren Dienst tut. Ich wünsche ihr und allen, die sich jeden Tag mit der zunehmenden Gereiztheit ihrer Mitmenschen auseinandersetzen müssen, von Herzen geduldige und freundliche Mitmenschen, gerade jetzt in der Adventszeit. 

Pastorin Tanja Sievers

11. Dezember

Maria – eine verwaiste Mutter.

Erst junge Mutter. Das Kind wird groß. Jesus geht seinen eigenen Weg. Maria findet sich unter dem Kreuz wieder, an dem ihr Sohn stirbt. Nur ein paar Frauen halten es mit ihr aus. Schmerz und Leere. Das tote Kind im Arm.

Wie findet sie danach wieder ins Leben zurück? Das tote Kind bleibt ihr Kind – so wie bei allen verwaisten Eltern. Schwer sind für sie gerade in der Weihnachtszeit die glücklichen Familien zu ertragen. Die erleuchteten Fenster, hinter denen es heimelig und gemütlich zugeht. Und zugleich bindet die Adventszeit den Schmerz ganz eng an die Freude – in Jesu Weg von der Krippe zum Kreuz.

Weihnachten darf beides Platz haben, ohne dass die Trauer das letzte Wort behält. Das letzte Wort hat die Liebe! Denn so steht es auf den Steinen: Stärker als der Tod ist die Liebe!

Pastorin Astrid Buchin

12. Dezember

Die biblischen Weisen sind irgendwo im Süden unterwegs. Der Betreiber unserer Eisdiele „Cortina“ auch. Vorher hat er aber noch diesen fröhlichen Gruß für uns eingesprochen.

Vielleicht kennt ihr Leo Lionnis Geschichte von Frederick, der Maus, die statt „normaler“ Wintervorräte Farben und Sonnenstrahlen sammelt? In diesem Sinne sind Tanja Karstens und ich rechtzeitig vor der Winterpause von „Cortina“ dort gewesen, wurden überraschend zu einer Kugel Marzipaneis eingeladen und träumen an diesem dritten Advent mit euch vom Frühling. Er wird kommen, so sicher, wie die Weisen ihr Ziel finden werden.

Pastorin Luise Jarck-Albers

14. Dezember

Jesus mochte einfache Menschen, Handwerker, Bauern, Hausfrauen, Fischer, Bettler. Er selbst war Zimmermann. Da hat man wenig mit Gelehrten und Gebildeten zu tun. Das macht mir diesen Jesus immer wieder sympathisch. Er stellt das Leben immer wieder vom Kopf auf die Beine. Er ist geerdet und er erdet die Welt, gerade weil er Himmel und Erde verbindet. Jesus achtet auf den Alltag, die alltäglichen Leute. Ihm ist das Einfache wichtiger als das Große und Besondere. Er ist bescheiden, nicht aus Zier, sondern Überzeugung. Denn: Die wesentlichen Dinge im Leben sind immer einfach und nie verkopft…Und so heiligt Jesus den Alltag, das Kleine und Einfache. Der Alltag kann so himmlisch sein, wenn, ja, wenn Liebe, Demut, Verzicht und Ruhe zu Frieden und Gerechtigkeit führen.

Noel Hendrik Klentze

14. Dezember

Umgeben von Weihnachtsgeschichten steht sie da. Unsere Marktfrau ist in die Bücherei gegangen. Ganz als wolle sie uns erinnern: Advents- und Weihnachtszeit, das ist Geschichtenzeit. Zeit zum Hören und Lesen. Besonders für Kinder und Familien, doch eigentlich für uns alle. Ich denke an Astrid Lindgren. Ich denke an Charles Dickens. Ich denke an den Besuch der Weihnachtsmärchen im Theater oder an weihnachtliche Fernsehfilme. In der Mitte vieler Geschichten steht die Geburtsgeschichte aus dem „Buch der Bücher.“ „Lasst …uns die Geschichte sehen…“ (Lukas 2,15), sagten die Hirten auf dem Feld. Sie merkten: Das, was im Stall geschehen ist, zu hören, zu sehen und auf sich zu beziehen, darum geht es. Spätestens in zehn Tagen wird die Marktfrau sicher auch von dieser Geschichte hören.

Pastor Dennis Pistol

15. Dezember

Als der Engel das Riesenrad auf dem Marktplatz sieht, hält ihn nichts mehr: er liebt es, sich zwischen Himmel und Erde zu bewegen. Flugs steigt er ein und genießt die gemächliche Fahrt Richtung Himmel. Immer höher geht es hinauf. Der Blick über die Stadt ist einfach wunderbar.

Da, schau nur, der Weihnachtsbaum, der Wasserturm, der Fernsehturm und hier vorn die St.-Jürgen-Kirche. Da leuchtet schon der Stern und weist auf Weihnachten hin. Viel zu schnell ist die Fahrt vorbei.

Die Füße fest auf der Erde, freut sich der Engel. Denn er hat gesehen, dass bald die Zeit kommt, sich mit den himmlischen Heerscharen aufzumachen und den Menschen zu verkünden: „Euch ist heute der Heiland geboren!“ (Lukas 2, 11).

Pastorin Tanja Sievers

 

16. Dezember

Offene Türen für die, die nicht wissen, wohin sonst, für die, die hier in Ruhe ihre Freunde treffen können, für die, die in Vereinen und Institutionen leider zu oft keinen Platz haben. Manchmal reicht es, vor dem Jugendzentrum abzuhängen und zu warten, ob noch wer dazukommt.

Die Hirten, damals vor den Toren Bethlehems tätig, waren in den Augen vieler Menschen eine Erscheinung am Rande: raue Gesellen, die man gar nicht gern in der eigenen Nähe hatte. Einen Ort zum Einfach-Sein gab es eher nicht für diese Gruppe.

Doch im Stall an der Krippe finden sie ihren Platz. Weil der Engel gerade sie angesprochen hatte, sind sie es, die als erstes kundtun, was in der Heiligen Nacht geschehen ist: „Christ, der Retter ist da!“

Pastorin Tanja Sievers 

17. Dezember

„Freunde, wo sind wir hier?“ „Am Stadion des Heider Sportvereins. Da sollte heute ein großes Weihnachtssingen stattfinden.“ „Sieht aber nicht danach aus.“ „Es wurde abgesagt wegen Corona.“ „Der Krone? Meiner Krone?“ „Nein, das ist ein ansteckendes Virus, das die Menschen hier so nennen.“ „Dann müssen wir wohl mal wieder andere Wege gehen, um die Weihnachtsfreude zu verbreiten.“ „Wie damals, nachdem wir dem Jesuskind die Geschenke überreicht hatten.“ „Stimmt, da hatte Herodes ein böses Foul geplant.“ „A propos… wir könnten doch eben noch eine Runde spielen. Mich lockt der Rasen dahinten.“ „Wollt´ ich auch immer schon mal. Aber so als König?“ „Weg mit der Corona – let´s play!“ „Meinst du jetzt deine Krone oder das Virus?“ „Ach, am besten beides…“

Pastorin Luise Jarck-Albers

18. Dezember

Wenn Du ein Hütehund werden willst, dann musst du ganz viel üben. So viel gibt es, was du dir merken musst! Du darfst dich nicht ablenken lassen! Du musst jedes Schaf gut im Blick behalten. Und du musst immer gut zuhören, wenn dein Schäfer etwas von dir möchte.

Aber wenn du das alles gut machst, dann ist dein Schäfer, dein Hundehalter, glücklich! Dann schaffst du etwas, dass dein Mensch niemals alleine schaffen würde! Dein Mensch kann nämlich nicht so gut sehen und hören und riechen – dafür braucht er dich! Wenn du deine Schule schaffst, dann sorgst du für die Schafe und für deinen Menschen, dann sorgst für Sicherheit und Geborgenheit.

Das kann dir jeder Hundebesitzer auf dem Platz sagen: dein Mensch braucht dich!

Ein Segen bist du!

Pastorin Astrid Buchin

19. Dezember

„Unser Schutzengel für unterwegs“ – so sagen mir die Feuerwehrleute – dankbar, dass der Engel bei Ihnen zu Besuch ist. Dabei sind es doch sie, die wie Schutzengel für uns da sind. Die Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr sind zu jeder Tageszeit bereit. Wenn der Pieper geht, lassen sie alles stehen und liegen: Gott zur Ehr`, dem Nächsten zur Wehr! Schutzengel mit Helm und Atemschutzgerät. Engel mit Hand und Fuß. Da sind so viele Ehrenamtliche, die als Teil der Gemeinschaft da sind, wenn es brennt. „Alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen“ (Lukas 2, 13) – wenn es wirklich drauf ankommt, schafft man es nicht allein, da braucht es eine starke Gemeinschaft.

Und gemeinsam, da steht der Himmel offen – da sind Schutzengel unterwegs!

Vielen Dank!

Pastorin Astrid Buchin

20. Dezember

Die Hirten der Weihnachtsgeschichte gehen zum Stall, in dem Jesus geboren wird. Sie weisen auf Jesus, den großen Hirten hin. Er begleitet seine Herde zur Weide. Er begleitet die Menschen auf ihrer Lebensreise. Er geht mal vorne weg und zeigt den Weg. Er geht mal mitten drin und ist unter den Leuten. Und er geht mal ganz hinten, als Schlusslicht, achtet auf die Nachzügler und Abhauer.

Jesus ist Lehrer und Hirte. Er interessiert sich für mich auf Augenhöhe, er nimmt mich ernst, hilft mir, fordert mich heraus, ist manchmal streng, aber auch gütig und nachsichtig. Vor allem ist er ehrlich und authentisch.

Finden Schüler und Schülerinnen in Heide die kleinen und den großen Hirten, für die Schulzeit und für das Leben?

Noel Hendrik Klentze

21. Dezember

Ein Hund zu Besuch bei den Hühnern, aber vielleicht passt der Hund auch auf die Hühner auf und beschützt sie.

Diesen Auftrag haben wir auch für unsere Erde. Die Kirchengemeinde Heide hat sich Anfang des Jahres der Bewegung Churches for Future angeschlossen. Aktuell läuft die Kampagne #klimaweltweit.

„Wir müssen konsequenter und ambitionierter handeln als bisher! Denn auch unsere Klimaschutzmaßnahmen reichen bislang nicht aus. Deshalb steht bei den Beratungen der Landessynode im Februar 2022 eine Revision des Klimaschutzmaßnahmenplans der Nordkirche im Mittelpunkt.“ (Aus dem Grußwort der Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt)

Jeder kann etwas bewegen, ob im Kleinen oder Großen, zu Hause oder in der Gemeinde.

Starten Sie jetzt, gerne auch gemeinsam mit uns, denn Gott hat uns die Erde anvertraut.

Jugendreferentin Marisa Zigler

22. Dezember

Er pflegte sich am Geschäft zu freuen.

Jetzt bleibt ihm die gepflegte Unterhaltung:

Der Marktmann in der Tagespflege.

Essen und Plaudern sind wichtig.

Etwas zu tun zu haben und nicht allein zu sein.

Entlastung für die Angehörigen daheim.

„Pflege ihn“, lässt Jesus den Samariter sagen,

als er die Sorge für den unter die Räuber Gefallenen

einem Wirt überantwortet.

Er weiß: Es ist gut.

Pastorin Luise Jarck-Albers

23. Dezember

Jetzt wird es aber Zeit! Schon seit dem ersten Advent singen wir es – aber wenn die Tür tatsächlich immer noch verschlossen ist, sollte es nun bald soweit sein: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit.“ Vielleicht ist es bisher bei all den anderen Dingen des Alltags einfach untergegangen. Vielleicht hemmte das Schild „videoüberwacht“ etwas. Doch der Ochse sieht auch so aus, als ob er sich freuen würde: eine geöffnete Tür für den, der da kommt.

Also los: Herzen und Sinne auf den, der da kommt, ausrichten, Hemmungen ablegen – und aufsperren: „Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist. Ach zieh mit deiner Gnade ein, dein Freundlichkeit auch uns erschein…“

Pastor Dennis Pistol

24. Dezember

Da stehen die Krippenfiguren vor der verschlossenen St.-Jürgen-Kirche: „Betreten der Baustelle verboten“. Auch die Baustelle in der Kirche setzt uns auf Dauer zu. St. Jürgen fehlt uns. Weihnachten findet trotzdem statt.

Die Krippenfiguren waren in Heide unterwegs, dort, wo Freude, aber auch da, wo Leid herrscht. Irgendwann werden sie wieder in der Kirche stehen, mitsamt dem, was sie in Heide erlebt haben.

Weihnachten geschieht in der Welt. Dorthin richten sich die Worte des Engels: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird. Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. (…) Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“ (Lukas 2, 10-14)

Pastorin Tanja Sievers

P.S.: Hier findet ihr unseren Weihnachtsgruß.

Gesegnete Weihnachten wünscht die Kirchengemeinde Heide