Unsere Kirchen

Die St.-Jürgen-Kirche

Markt in Heide

Kirche auf dem Markt – Kirche in der Welt, das will die St.-Jürgen-Kirche in Heide sein. Einstmals erbaut als Versammlungskirche der freien Bauern Dithmarschens, ist sie bis heute schon durch ihre Lage auf dem größten deutschen Marktplatz Zeuge für die öffentliche Funktion der Kirche. Von hier gehen Impulse in das gesellschaftliche und kulturelle Leben der Stadt und der Region aus.

Der Name der Kirche

Benannt wurde die Kirche, die um 1435 als Kapelle erbaut worden war, nach dem Ritter St. Georg (niederdeutsch St. Jürgen). 1559 ging die Kirche der Eroberung Heides durch die dänischen und holsteinischen Truppen in Flammen auf. Umgehend baute man dann auf den Fundamenten die heutige St. Jürgen-Kirche aus Feldsteinen im Stil einer dörflichen Saalkirche und weihte sie anschießend 1560 ein. 1611 erhielt die Kirche den 48 m hohen Westturm. 1694 bis 96 wurde an der Südseite der Kirche ein Anbau erstellt, weil das Gebäude für die Gemeinde zu klein geworden war. 1724 erneuerte der aus Schwaben stammende Heider Baumeister Johann Georg Schott außerdem den prächtigen Glockenturm. (…)

Die Nordempore zeigt 43 Bilder des 16. und 17. Jahrhunderts aus dem Alten und Neuen Testament. (…) Im Seitenschiff finden sich zwei Buntglasfenster von 1953, die das Ostergeschehen ins Bild setzen.

Der Barockaltar

Das Herzstück der St. Jürgen Kirche schuf 1699 der Hamburger Altarschnitzer Valentin Preuß. Die Bilder stammen jedoch von Johann Holte. Die Bildwerke ergeben von unten nach oben die Passions- und Ostergeschichte: auf dem Altarbild ist der Gründonnerstag mit dem letzten Abendmahl abgebildet, im Zentrum ist die Kreuzigung dargestellt (übrigens mit der Stadtsilhouette Roms im Hintergrund). Darüber folgt der Karsamstag mit der Grablegung und gekrönt ist der Altar mit dem geschnitzten Auferstandenen. Die Bilder sind umgeben von Engelfiguren, die Schwamm, Schweißtuch, Kreuzesnägel und Geißel halten. Rechts und links vom Hauptbild sind zwei große Engelfiguren mit Zange und Hammer. Außerdem sind die vier Evangelisten mit ihren Symboltieren als Schnitzfiguren um das Zentrum herum gruppiert.

In barocker Freude am Konkreten und Bildlichen ist im kleinen Deckengewölbe über dem Altar die Wolke mit den Fußspuren Jesu als Himmelfahrtsdarstellung angebracht. Der Altar war lange Zeit weiß-schwarz-gold übermalt. Erst 1955 wurde er wieder in seiner ursprünglichen Farbgebung bemalt und vergoldet. Auch das Taufbecken stammt aus der Barockzeit. Die Renaissance-Kanzel entstand Ende des 16. Jahrhunderts. Vor der Kirche befinden sich verschiedene, große Grabplatten und der russisch-orthodoxe Grabstein des 1713 verstorbenen russischen Fürsten Kusma Grisanoffs Sohn Patrekieff, eine Erinnerung an den Nordischen Krieg und die Anwesenheit Zar Peter des Großen mit seiner Armee in Heide.

Text mit freundlicher Genehmigung in Anlehnung an das Buch von Jochen Bufe „Kirchen in Dithmarschen – Eine Topografie“

Die Erlöserkirche

Berliner Straße 9, Heide

Betritt man die Räumlichkeiten, kommt man in den Vorraum, die sogenannte „Werktags-Kapelle“ der Gemeinde. (…)

Der Bau

Das Glasdach und der nach außen ragende, verglaste Vorbau sagen: Die Kirche und das, was „draußen vor der Tür“ geschieht, haben sehr viel miteinander zu tun!

Durch eine weitere Tür gelangt man in die Kirche. Zuerst fällt einem das Altarbild auf und die beiden Säulen, die es einrahmen. Man wird an die beiden Säulen draußen vor der Kirche erinnert. Die Offenheit der Werktagskapelle mit der darin verborgenen Symbolik setzt sich dementsprechend fort. Was „in der Welt“ geschieht, findet sich auch hier am Altar wieder. Und andersherum. Auch was hier vorn in der Kirche geschieht, soll sich draußen widerspiegeln.

Der Altar

Das Altarbild selbst stellt Szenen aus der Bibel dar, die im Matthäus-Evangelium wiedergegeben werden. Die Nacht im Garten von Gethsemane vor der Gefangennahme Jesu beispielsweise. Für viele ist dieses Bild das, was diese Kirche zur „Erlöserkirche“ macht. Obwohl den Jüngern – wie uns heutzutage auch – nicht gelingt, was Jesus von ihnen erwartet und obwohl sogar der todbringende Verrat geschieht, steht im Mittelpunkt der Geschichte Gottes mit uns der Zuspruch, der Segen.

Den Altar selbst und das Bild fertigte der Künstler Jörg Plickat aus Kalksandstein. Im Zuge eines Umbaues 1988 wurde das Ensemble installiert. Rechts vom Altar steht das Pult. Von hier wird aus der Bibel gelesen, gepredigt und die Gemeinde informiert. Eine abgesonderte Kanzel gibt es sehr bewusst nicht.

Links an der Wand findet sich ein ehemaliges Altarbild wieder. Es zeigt, wie sich der auferstandene Christus den Jüngern zu erkennen gibt, die auf dem Weg nach Emmaus sind. Dies ist sozusagen die Fortsetzung dessen, was im Altarbild zu sehen ist: Mit Jesu Tod am Kreuz ist die Geschichte Gottes mit uns Menschen nicht am Ende. Er wird uns da offenbar, wo wir bereit sind, seine Zeichen zu erkennen.

Text mit freundlicher Genehmigung in Anlehnung an das Buch von Jochen Bufe „Kirchen in Dithmarschen – Eine Topografie“

Die Auferstehungskirche

Timm-Kröger-Straße 43, Heide

Als in Heide wie in vielen anderen Städten in den 50er und 60er Jahren das Stadtgebiet durch Neubaugebiete und Ansiedlungen stark angewachsen war, entschloss sich die Heider Kirchengemeinde, für ihren Pfarrbezirk Heide-Süd eine Kirche zu bauen.

Als Bauplatz bot sich dabei die freie Fläche an der Ecke Heimweg/Timm-Kröger-Straße zwischen dem damaligen Lehrlingswohnheim und dem Propstei-Alten- und Pflegeheim an. Dort entstand 1965 in nur halbjähriger Bauzeit eine kleine Kirche nach dem Entwurf des Meldorfer Architekten und Bau-Ingenieurs Otto Andersen.

Grundsteinlegung war zu Ostern, und schon im September konnte Bischof Dr. Hübner das neue Gotteshaus in einem Festgottesdienst weihen. Es erhielt den Namen Auferstehungskirche. Die Kirche mit ihrer Zeltform ist ein Sinnbild für die Gemeinde als wanderndes Volk Gottes. Mit ihrer aufstrebenden Dreiecksform und dem aufgesetzten, offenen Glockenturm weist sie außerdem den Betrachter auf den Himmel, in den der auferstandene Christus zu Gott, seinem Vater, aufgefahren ist.

Der Eindruck

(…) Der Christus wurde von dem Lübecker Künstler Rolf Goerler aus dunkler Mooreiche geschnitzt. (…) Durch die farbig verglasten Fensternischen zu beiden Seiten des Altarraumes fällt das Tageslicht. So entstehen je nach Sonnenstand reizvolle Lichtspiele auf dem Fußboden (…).

Die Rautenform, die das Grundmuster des gesamten Kirchenbaus bestimmt, zeigt sich auch in den beiden großen Fensterwänden, die die hinteren Wandecken großzügig dem Tageslicht öffnen mit ebenfalls farbiger Verglasung.

Über dem hinteren Teil des Kirchenschiffs erhebt sich über dem Eingangsbereich die Orgel- und Chorempore. Dort hat die Orgel ihren Platz. Sie ist gebaut worden von der Orgelbaufirma Neuthor aus Kiel. Sie hat 14 Register und 2 Manuale.

Im offenen Glockenturm über dem Eingangsbauwerk hängt die einzige Glocke, die die Gläubigen zu Gebet und Gottesdienst ruft. Sie ist gestimmt auf den Grundton h’ und trägt die Aufschrift: Fürchte dich nicht. Ich bin der Erste und der Letzte.

Text mit freundlicher Genehmigung aus dem Buch von Jochen Bufe „Kirchen in Dithmarschen – Eine Topografie“

Gruppen und Kreise

"Mit Gott groß werden" - Evangelische Kindertagesstätten in Heide

Fünf evangelische Kindertagesstätten befinden sich im Heider Stadtgebiet.  Sie befinden sich alle in der Trägerschaft des Kita-Werks Dithmarschen. Hier finden Sie nähere Informationen. Relgionspaädagogisch werden sie von Pastorin Luise Jarck-Albers (Kita Schatzinsel, Kita Arche Noah), Pastor Lars Kessner (Kita Auferstehung, Kita Weltkinder) und Pastorin Angela Jahn (Kita Storchennest, Süderholm) begleitet. 

Orgelbauverein

Verein zur Erneuerung und Unterhaltung der Orgel St. Jürgen, Heide e. V.
Vorsitzende: Astrid Buchin
stv. Vorsitzender: Michael Stelter
Kassiererin: Sonja Keck
IBAN  DE65 2225 0020 0060 0288 18, BIC: NOLADE21WHO
Sparkasse Westholstein, Heide

Die neue Orgel ist da. Wir sammeln weiterhin Spenden. Bitte helfen auch Sie – werden Sie Mitglied in unserem Verein!

Selbstverständlich freuen wir uns auch über eine einmalige Spende. Spendenbescheinigungen werden dafür ausgestellt.

Jetzt Mitglied werden: Die ausgefüllte Beitrittserklärung an Sonja Keck schicken.

Logo des Orgelbauvereins an der St. Jürgen Kirche Heide

Hier können Sie bequem über Paypal für den Orgelneubau spenden:

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Gemäß § 50 Abs. 2 Nr. 2 EStDV – erst ab 300,01 € wird eine Zuwendungsbescheinigung ausgestellt. Bei Spenden unterhalb dieser Summe ist ein Kontoauszug als Nachweis gegenüber dem Finanzamt ausreichend.

Kirchbauverein

Seit der Gründung 2006 ist die Förderung und Erhaltung des Baus der St. Jürgen-Kirche in Heide Zweck des Vereins. Sie wird dabei durch Mitgliedsbeiträge verwirklicht. Des weiteren allerdings auch durch Spendensammlungen, Veranstaltungseinnahmen und vielem mehr. Der Vorstand arbeitet rein ehrenamtlich, sodass jeder gespendete Euro der St.-Jürgen-Kirche zugutekommt.

In den vergangenen 18 Jahren wurden nahezu 190.000 Euro gesammelt. Auch in Zukunft möchten wir die Kirchengemeinde Heide finanziell unterstützen.

Wenn Sie Mitglied werden möchten, sind Sie herzlich willkommen. Der Jahresbeitrag beträgt unverändert 24 Euro für Einzelpersonen und 36 Euro für Ehepaare/Familien. Natürlich freuen wir uns auch über einzelne Spenden und senden Ihnen dafür gerne Steuerfreistellungsbescheide zu.

Beitrittserklärungen können Sie  beim Vorsitzenden anfordern: Peter Kruse (gern über das Heider Kirchenbüro)
IBAN: DE 53 2186 0418 0003 3677 70

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