Orgelpfeifenpatenschaften

Eine neue Stimme für St. Jürgen – neue Klänge für die neue Mitte. Eine Patenschaft: als Geschenk – zur Erinnerung „in memoriam“. online ab November ´23 Jetzt Pate / Patin werden!   Die Registernamen leiten sich aus der Bauart und der Länge der Pfeifen in „Fuß“ ab. Ein Fuß (1′) beträgt 30 cm. 2′ sind 60 cm, 4′ = 1,2 m und 8′ = 2,4 m. Die kleinsten Pfeifen haben klingende Längen die kleiner als 1/8´ (3,75 cm) sind. Die Pfeifen stehen verteilt auf drei „Werken“; dem „Hauptwerk“, dem „Schwellwerk“ und dem „Pedalwerk“. Das Hauptwerk beherbergt die Register die der Orgel ihren feierlich glänzenden Klang geben. Das Schwellwerk ist ein geschlossener Kasten der mit Lamellentüren geöffnet und geschlossen wird, und so lauter und leiser gestellt werden kann. Hier stehen die zarteren und leiseren Register der Orgel. Jedes Werk hat als Basis einen Prinzipalchor. „Prinzipale“ sind zylindrische Pfeifen aus Metall (Zinn-Blei-Legierungen) die zum Teil auch vorne im Orgelprospekt stehen. Sie heißen Prinzipal 8’/ 4′ oder Oktave 4′ / 2′. Sie haben einen kräftigen, runden und edlen Klang. Im Pedal wird der Choralbass 4′ den Prinzipalchor führen. „Flöten“ sind im Klang zurückhaltender als Prinzipale. Sie eignen sich als Begleit- und Soloregister. Im Hauptwerk werden eine Hohl öte 8′ und eine Rohr öte 4′, im Schwellwerk eine Travers öte 4′ und eine Spitz öte 2′ zur Verfügung stehen. Zur Familie der Flötenregister gehören auch die gedeckten Pfeifen. „Gedeckt“ bedeutet, dass diese Pfeifen oben einen Deckel haben. Dadurch klingen sie eine Oktave tiefer als es die Pfeifenlänge eigentlich hergeben würde. So spart man besonders in der tiefen Lage viel Platz. Auch der Klang ist eher zurück-haltend, also gedeckt. In unserer Orgel werden der Bordun 16′, der Subbass 16′ und das Gedackt 8′ „gedeckt“ gebaut sein. Im Pedal wird der Violon 16′ zusammen mit dem Gedacktbass 8′ einen mächtigen Prinzipal 16′ ergeben. „Streicher,“ „Zungen“ und „Mixturen“ www.orgelneubau-heide.de Aus der Familie der enger gebauten „Streicher“ wird unsere Orgel eine Gambe 8′ und ein Salicional 8′ erhalten. Sie geben dem Instrument interessante Farben im leisen Bereich. Eine ganz besondere Stimme ist die Voix céleste (die „Himmelsstimme“). Sie ist minimal „verstimmt“ und erzeugt so einen leicht schwebenden sphärischen Klangeffekt. „Aliquotregister“ sind Obertonregister. Hier erklingen nicht die Grundtöne, sondern die Quinten oder Terzen. Quinte 2 2/3′, Nasard und Terz 1 3/5′ färben den Orgelklang ein und verleihen dem Klang einen vornehm-nasalen französischen Hauch. Die „Mixturen“ gehören mit ihrem kräftigen Klang zur Familie der Prinzipale. Sie klingen sehr hoch und sind die kleinsten Pfeifen der Orgel. Pro Taste erklingen mehrere Pfeifen gleichzeitig; 2 Pfeifen im Rauschwerk und 3-5 Pfeifen in der Mixtur des Hauptwerkes. Dabei entsteht eine Klangmischung, eine Mixtur, die dem typisch strahlenden Klang des vollen Orgelwerkes den silbrigen Glanz verleiht. Mixturen sind die „Klangkronen“ der „Königin der Instrumente“. „Zungenregister“ sind der deutlich zeichnende Dulzian 8′ sowie die Trompete 8′ und die tiefe Posaune 16′ mit ihrem schmetternden Klang. Bei ihnen versetzt die einströmende Luft eine dünne Messingzunge in Schwingung und erzeugt so den Ton. Die Funktionsweise ähnelt der einer auf den Kopf gestellten Klarinette. Alle anderen Register (Prinzipale und Flöten) funktionieren dagegen wie auf den Kopf gestellte BlockKöten. Haben Sie schon ein Lieblingsregister gefunden? Sie sind herzlich eingeladen Pate oder Patin einer der Orgelpfeifen unserer neuen Orgel zu werden.