Vorstellungsgottesdienst von Pastor Lars Kessner am 3. September 2023

Am kommenden Sonntag, 3. September, stellt Pastor Lars Kessner sich im Rahmen eines Gottesdienstes (Beginn 9.30 Uhr in der Erlöserkirche, Berliner Straße) der Kirchengemeinde Heide vor. Im Sommer 2024 soll Kessner, der derzeit noch Pfarrer an der Deutschen Evangelischen Gemeinde in Malmö und Südschweden ist, seinen Dienst in Heide aufnehmen. Im Vorstellungsgottesdienst erhält die Gemeinde nun schon die Gelegenheit, den 53jährigen kennenzulernen, nachdem der Heider Kirchengemeinderat sich in seiner Sitzung im Juli 2023 dafür ausgesprochen hat, auf eine Ausschreibung der Pfarrstelle zu verzichten und auf ihn zuzugehen. Die Wahl Kessners auf die vakante Pfarrstelle wird in der Kirchengemeinderatssitzung im September 2023 erfolgen.

Im Juni kommenden Jahres endet für den gebürtigen Hamburger, der Musik und Theologie studiert hat, der von Beginn an auf sechs Jahre ausgelegte Auslandsdienst in Schweden. In dieser Zeit konnte Kessner „das Lebensgefühl der Schweden“ kennenlernen, auch wenn er in der deutschen Kirchengemeinde arbeitet. „Schweden ist etwas ganz eigenes, und Malmö bietet neben der Nähe zum Meer auch Großstadtflair“, so Kessner, für den feststand, dass es nach der Rückkehr nach Deutschland auch wieder ans Meer gehen soll. Oder zumindest in die Nähe. Dithmarschen bot sich da geradezu an. „Spannend“ sei die Zeit in Schweden bisher gewesen, und während deutsche Gesundheitsämter in der Pandemie noch Faxe verschickten, „war Schweden mit der Digitialisierung da schon längst viel weiter“, das mache vieles leichter. Positiv sei für ihn auch gewesen, dass es in seiner schwedischen Gemeinde einen Spirit von „Wir wollen gern mitmachen“ gebe, denn „die Menschen haben große Lust, das kirchliche Leben mitzugestalten“, so Kessner. Dies sei sicher auch dem Umstand geschuldet, dass man als „deutsche Community“ in Schweden großen Zulauf habe.

Im Gespräch mit Bischof Gothart Magaard habe dieser ihm den Kirchenkreis Dithmarschen als möglichen neuen Arbeitsort vorgeschlagen, und nach einem „phantastischen Gespräch“ mit Dithmarschens Propst Dr. Crystall und einem Besuch der Baustelle St. Jürgen in Heide sei für ihn und seinen Ehemann klar gewesen: „Hier wollen wir hin!“ Gerade Heide habe seinen Reiz mit der Kirche „mittendrin“, nicht nur räumlich, sondern auch gesellschaftlich mit ihrem volkskirchlichen Verständnis. „St. Jürgen ist eine Kirche für die ganze Stadt, und ich freue mich schon jetzt darauf, wenn sie an Pfingsten wieder eröffnet wird und dann geistliches und kulturelles Zentrum von Heide sein kann!“  

Zur Biografie von Lars Kessner gehört, dass er in Schleswig-Holstein aufgewachsen ist, Land und Leute gut kennt. 1990 begann er sein Theologiestudium in Hamburg, weitere Studienorte waren Basel und München. Ab 1995 studierte er zusätzlich Gesang an der Musikhochschule in München. Sein Vikariat absolvierte er in Wiesbaden, weitere berufliche Stationen waren Wiesbaden und Frankfurt/M. sowie seit 2018 Südschweden.